Zahnarzt Neuigkeiten

Erste Hilfe bei Zahnschmerz – Vor dem Gang zum Arzt

Freitag, April 13th, 2012

Was tun bei Zahnschmerz, wenn gerade kein Zahnarzt zur Stelle ist? Erste Hilfe Maßnahmen

Die Ursachen können vielfältig sein, sie kommen immer pünktlich genau dann, wenn man sie am wenigsten Brauchen kann, und quälen uns, bis wir uns den guten Herrn Doktor fast herbeisehnen. Zahnschmerzen werden von vielen Patienten als die schlimmsten Schmerzen beschrieben. Und sind sie erst einmal da, führt um den Zahnarzt besuch kein Weg mehr drum herum. Und trotzdem bleibt es uns, grade im Arbeitsleben oder mit Kindern im Haushalt, oft verwehrt sofort loszuziehen, um die lästigen Schmerzen los zu werden. Doch wie überbrückt man die Zeit bis zum Zahnarzttermin? Vielmals sind die Schmerzen, wenn sie denn dann da sind, so schlimm das auch Schmerzmittel wenig Linderung verschaffen.

Wie entstehen denn Zahnschmerzen?
Zahnschmerzen entstehen, wenn der Zahnnerv in irgendeiner weise gereizt werden. Das kann passieren durch druck, eine Entzündung oder auch Chemische reize. In jedem Fall muss durch ein Loch im Zahn oder Schäden am Zahnfleisch ein Kanal zum Nerv geöffnet sein.

Erste Hilfe Maßnahmen.
Erste Hilfe gegen Zahnschmerzen ist den Mund auszuspülen, am besten mit Salbeitee oder Kamillentee. Das entfernt kleine Krümel, die vielleicht festsitzen und die Schmerzen mit verursachen. Nutzen Sie keine Mundspüllösungen und Ähnliches, das kann den Nerv zusätzlich reizen und die Schmerzen verschlimmern. Versuchen Sie mit einem Eisbeutel oder einem nassen Lappen von außen die Wange zu kühlen. Sollte es sich um eine Entzündung handeln, die durch Anschwellen Druck auf den Nerv ausübt, kann der Schmerz so gelindert werden. Was ebenfalls ein schon lange bekanntes und doch vergessenes Mittel zur Schmerzbehandlung an den Zähnen ist Nelkenöl. Achten Sie dabei darauf, dass sie reines ätherisches Öl benutzen. Oder noch einfacher zerkauen Sie eine Gewürznelke in der Nähe des Schmerzes. Das verschafft Linderung und betäubt ein bisschen. Tipp: Gewürznelken vertreiben auch Mundgeruch von Knoblauch oder Zwiebeln!

Versuchen Sie es auch einmal mit Akupressur. Vielen Menschen verschafft das tatsächlich Linderung bei Schmerzen. Der Akupressurpunkt für Zahnschmerzen liegt genau dort, wo das Ohrläppchen beginnt. Einfach 10 Sekunden lang sanft auf die Stelle drücken und loslassen. Das ein paar Mal wiederholen, hilft bei manchen Leuten wahre wunder.

Doch all diese Dinge beseitigen nur kurzfristig den Schmerz. Der Gang zum Zahnarzt sollte trotz allem nicht aufgeschoben werden. Denn selbst wenn der erste Schmerz vergeht, wird er wieder kommen, wenn die Ursache nicht behandelt wird.

Von der Zahnmedizin in den Schönheitssalon

Freitag, März 16th, 2012

Von der Zahnmedizin in den Schönheitssalon?

So mancher Mensch hat sich schon unter das Skalpell gelegt, um sich schöner zu fühlen. Hier ein bisschen glätten, dort ein bisschen absaugen. Was in der Chirurgie mittlerweile ganz normal und Alltag ist, beginnt auch in zunehmendem Maße bei der Zahnmedizin. professionelle Zahnreinigungen, die eigentlich in der Hand des Zahnarztes lagen, haben sich in verstärkt nach außen in Kosmetikstudios und Schönheitssalons verlegt. Diesem Trend hat das Oberlandgericht Frankfurt am Main nun einen Riegel vorgeschoben.

Einer Zahnarzthelferin, die hauptberuflich bei einem Zahnarzt arbeitet und nebenberuflich ein Kosmetikstudio betreibt, wurde es untersagt, Zahnreinigungen mit dem Airflow System durchzuführen. “Airflow”-Verfahren bedeutet, dass mit einem Sand-Wasser oder Salz-Wasser Gemisch die Zähne abgestrahlt werden. Dabei werden Verunreinigungen und Zahnstein entfernt, der Zahnschmelz geglättet und hinterher oft noch mit Fluorid versiegelt. Positivier Nebeneffekt ist das Verfärbungen der Zähne von Tee, Kaffee oder Nikotin mitentfernt werden. Das macht die Zähne wieder weiß und glatt.

Paragraph

Paragraphen über Paragraphen?
Bild: pixelio.de

Doch diese Methode bleibt durch das aktuelle Urteil einem Zahnarzt vorbehalten. Nach Urteilsspruch muss ein Zahnarzt bei der Behandlung anwesend sein. Begründung ist, dass unsachgemäßer Umgang mit den Geräten die Zähne und vor allem den Zahnschmelz schädigen kann. Auch könne ohne einen Zahnarzt nicht abgeklärt werden, ob die Anwendung des “Airflow”-Verfahren kontraindiziert ist.

Außerdem beschloss das Gericht eine Beschränkung zum sogenannten Bleaching. Damit ist das chemische Aufhellen der Zähne gemeint, das in den meisten Fällen mit Wasserstoffperoxid gemacht wird. Der Gehalt an dieser Chemikalie darf nur höchstens fünf Prozent betragen. Alles andere sei ebenfalls einem Zahnarzt vorbehalten. Die Begründung liegt hierbei in den vielfältigen Nebenwirkungen, auf die nur ein Mediziner angemessen reagieren könne. Oft kommt es schon während der Behandlung zu einer schmerzhaften Reaktion der Zähne und des Zahnschmelzes. Auch allergische Reaktionen des Körpers sind möglich und können im Extremfall bis zum Allergieschock führen. Wichtig beim “Bleaching” ist auch ein vorbehandeln von Karies und ähnliches Zahnerkrankungen die in einem Kosmetikstudio weder erkannt, noch behandelt werden können.

Der Zahnarzthelferin wurde von der Landeszahnärztekammer Hessen vorgeworfen keine Schönheitsbehandlungen, sondern zahnmedizinische Behandlungen anzubieten. Das Gericht in Frankfurt gab der Ärztekammer mit ihrem Urteilsspruch in fast allen Punkten recht.

(Aktenzeichen 6 U 264/10)

Die neue, alte Narkose.

Freitag, Februar 10th, 2012

Die neue, alte Narkose in Bremen

Aus Amerika schwappt ein neuer Trend nach Deutschland. Lachgas beim Zahnarzt. Und das bedeutet nicht, dass Sie lachend im Stuhl sitzen, obwohl vermutlich auch das einen gewissen Spaßfaktor hätte und die Angst vorm Zahnarzt nehmen würde. Lachgas ist eine Mischung aus Sauerstoff und Distickstoffmonoxid.

Immer mehr Zahnärzte in Deutschland Narkotisieren mit Lachgas und das ist ein recht positiver Trend, denn diese Form der Anästhesie hat so gut wie keine Nachteile. Dafür allerdings sehr viele Vorteile. Patienten beschreiben, das sie sich danach fühlen als hätten sie ein bisschen was getrunken, angenehm schwer und entspannt.

Lachgas ist für alle Menschen sinnvoll, die Angst vor der Behandlung haben, sich angespannt fühlen oder Angst vor Spritzen haben. Über eine Maske wird Sauerstoff mit dem Distickstoffmonoxid gemischt, die Dosis langsam gesteigert, bis der Patient sich entspannt, warm und wohlig fühlt. Das Schmerzempfinden geht langsam verloren, der Würgereflex ebenfalls. Die Muskeln werden schwer und kribbelig, wie nach einer ausgiebigen Runde Sport. Die Betäubungsspritze in das Zahnfleisch wird von den meisten Patienten nicht einmal mehr wahrgenommen. So können Sie schmerzfrei und entspannt auf dem Stuhl “dösen” während Ihr Zahnarzt in Ruhe die Behandlung durchführt.

Die neue, alte Narkose beim Zahnarzt in Bremen

Die neue, alte Narkose beim Zahnarzt in Bremen
Bild: pixelio.de

Lachgas hat weder Risiken noch Nebenwirkungen. Ist die Maske mit dem Gas entfernt, dauert es nur knappe 15 Minuten bis das Gas aus der Lunge abgebaut ist und Sie wieder verkehrstüchtig sind. Die Wirkstoffe dringen nicht ins Blut, sondern behindern nur bei der direkten Anwendung bestimmte Rezeptoren im Gehirn. Aufgrund der Risikolosigkeit wird Lachgas mittlerweile auch sehr gern bei Kindern eingesetzt.

Eine Überdosierung ist durch die heutige Technik nicht möglich. Auch bei vielen Zahnchirurgischen eingriffen ist die Narkose mit Lachgas und einer zusätzlichen lokalen Betäubung möglich. Das schont nicht nur Körper, sondern auch den Geldbeutel. Die Narkose mit Lachgas wird nicht von der Krankenkasse getragen, schlägt aber mit nur knappen 50 Euro statt den über 300 Euro für eine Vollnarkose Buche. Denn eine Vollnarkose aus Angstgründen muss meist selbst vom Patient getragen werden.

Bekannt ist das Lachgas seit über 100 Jahren in der Zahnmedizin bekannt und es gab bis heute noch keine Fälle von Unverträglichkeit oder Nebenwirkungen. Einzig eine Wechselwirkung mit Valium ist bekannt. Schwangere sollten aus Vorsicht auf die Anwendung von Lachgas verzichten. Schäden für das Kind sind allerdings keine bekannt.

Zahnreinigung beim Arzt

Freitag, Januar 13th, 2012

Zahnreinigung bei Ihrem Arzt in Bremen

Ist eine professionelle Zahnreinigung sinnvoll oder nicht? Seit man auch diese Leistung des Zahnarztes in den meisten Fällen selbst bezahlen muss, überlegt man es sich dreimal und überprüft natürlich die Notwendigkeit. Doch wie funktioniert eigentlich so eine Zahnreinigung vom Zahnarzt?

Bei der professionellen Zahnreinigung dauert bei der Erstbehandlung je nach zustand der Zähne um die 60 Minuten. Zuerst werden die Zahnfleischtaschen, also der Bereich zwischen Zahn und Zahnfleisch gereinigt. Dort nisten sich gerne Zahnstein und Bakterien ein die mit der normalen Zahnbürste nur schwer entfernt werden können. Danach werden Beläge und Verfärbungen auf dem Zahn entfernt. Raucher und freunde des Kaffee kennen diese kleinen dunkleren Flecken nur zu gut. Dann werden die Zwischenräume der Zähne mit kleinen Bürsten behandelt und anschließend der Zahn geglättet. Das verhindert, das sich schnell wieder neue Bakterien absetzen, diese “rutschen” dann einfach ab.


Zahnreinigung bei Ihrem Arzt in Bremen – Bild: David Sacks gettyimages.de

Eine Zahnreinigung vom Profi wird einmal im Jahr empfohlen, und auch wenn Kritiker behaupten, dass sich hinterher eh wieder Beläge absetzen, ist diese Argumentation nicht haltbar. Sie verzichten ja auch nicht aufs Zähneputzen weil sie hinterher eh wieder etwas Essen. Eine Studie aus den 80ger Jahren hat schon gezeigt, dass die Zähne durch diese Zusatzbehandlung länger gesund bleiben. Eine neue Studie aus Schweden hat dies jetzt noch einmal bekräftigt.

Die Zahnreinigung tut nicht weh und wird vor allem im alter immer wichtiger. Die Motorik lässt im Alter nach und Beläge und Verschmutzungen werden nicht mehr so effektiv entfernt wie in jungen Jahren. Deshalb kann es helfen Ihre Zähne länger gesund zu halten. Die Kosten liegen zwischen 40 Euro und 150 Euro, je nach Aufwand und natürlich auch Zahnarzt. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten leider nur in besonderen Fällen.

Natürlich ersetzt diese Methode nicht die Zahnreinigung zu Hause. Zwei Mal Täglich die eigene Zahnbürste in die Hand nehmen ist unerlässlich. Einmal im Monat sollten Sie auch eine spezielle Fluoridzahncreme verwenden. Dann bleiben Ihre Zähne lange gesund. Vergessen Sie natürlich nicht, einmal im halben Jahr zu einer Kontrolluntersuchung zu Ihrem Zahnarzt zu gehen.

Nachteile gibt es abgesehen von den Kosten keine. Es tut nicht weh, schadet nicht und hinterher sehen Ihre Zähne sauber und gepflegt aus.

Zähneknirschen

Freitag, Dezember 9th, 2011

Zähneknirschen

Zähneknirschen kann des nächtens genauso störend für den Partner sein wie das Schnarchen. Und beides ist gleich gefährlich! Wo bei Männern das Schnarchen häufiger vorkommt, ist es bei den Damen das Zähneknirschen. Nachdem die Zahnärzte in letzter Zeit eine Häufung von Patienten registriert haben, die mit schmerzen oder Schäden des Zähneknirschens zu ihnen in die Praxis kamen, hat die Bundeszahnärztekammer das im aktuellen statistischen Jahrbuch erfasst. Als Ursache wird erhöhter Stress angegeben.

Die Zahnärztekammer hat für ihre Statistik ca 1600 Zahnärzte befragt. Dabei wurde festgestellt das Frauen doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. 15 % der Deutschen Frauen knirschen mit den Zähnen. Selten ist die Ursache eine Fehlstellung der Zähne, sondern in der Hauptsache bedingt durch Stress und Leistungsdruck, Probleme und Sorgen des Alltags.

Statistisch gesehen knirschen Frauen zwischen 35 und 45 am meisten mit den Zähnen. Zähneknirschen ist als Krankheitsbild bei der Krankenkasse anerkannt und die Behandlung wird komplett übernommen. Als Risikofaktoren gelten Schlafstörungen, Stress und Ängste. Doch auch Nervengifte wie Alkohol oder Nikotin können Zähneknirschen auslösen. Die Folgen sind Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Tinnitus oder sogar Schwindel und Sehstörungen.

Als klassische Therapieform kennt man in der Bevölkerung hauptsächlich die Knirscherschiene. Diese soll verhindern, dass die Zähne zerstört werden, wenn sie aufeinander reiben. Auch soll es verhindern, das es überhaupt zum Zähneknirschen kommt. Doch es gibt noch viele andere Therapiemethoden, die helfen können und vielleicht sogar mehr Entspannung und Entlastung bieten. Der Zahnarzt kann eine Anleitung geben wie man die verspannten Muskeln selbstständig massiert um die Schmerzen zu lindern. Und vor allem auch, wie man sich selbst beobachtet. Dann könnte man sogar die Gründe für das Knirschen erkennen und verhindern.

Eine nicht sehr bekannte aber gute Methode ist auch das “Biofeedback” hierbei wird eine kleine Sonde angebracht, die den Muskeltonus misst und entsprechend bei Anspannung ein Signal gibt. So soll man sich bewusst werden, wann man verspannt, und lernen sich in diesen Fällen bewusst zu entspannen. Irgendwann, so das Ziel, soll man unbewusst entspannende Handlungen ausführen und sich so selbst regulieren.

Auch die Hypnose ist eine Möglichkeit. Dabei wird versucht die Anspannungen im Kieferbereich auf eine andere Muskelpartie umzuleiten. Zum Beispiel der Fuß oder die Hand. Die richtige Methode gibt es nicht. Zusammen mit dem Zahnarzt sollte man schauen, wie die Vorgeschichte ist, warum man knirscht und wie man es abstellen kann. Auf alle Fälle muss ein “Knirscher” regelmäßig seine Zähne kontrollieren lassen damit es nicht zu Schäden kommt.

Zahnarztrechnungen online

Freitag, November 18th, 2011

Zahnarztrechnungen in Bremen Online bezahlen

Mit dem neuen Versorgungsstrukturgesetz, das am 1. Januar 2012 in Kraft tritt, kommt nun noch eine weitere Neuerung. Arztrechnungen sollen ab diesem Zeitpunkt offen für den Patienten dargelegt werden. Darauf haben sich die Union und die FDP geeinigt. Auf einer geschützten Website wird die Krankenkasse dann die Rechnungen veröffentlichen, die der Arzt gestellt hat. Dort kann sich der Patient dann einloggen und die Daten einsehen.

CSU-Gesundheitsexperte Johannes Singhammer sieht in diesem Schritt “Mehr Transparenz für die Patienten”. Schon jetzt ist es möglich, den Arzt zu bitten eine Quittung auszustellen, jedoch nutzen das nur wenige Patienten. Zudem sind die Quittungen nur bedingt zu einer Aussage fähig, denn im Moment des schreibens kann der Arzt noch nicht sagen, ob er noch Zuschläge berechnen muss. CSU-Gesundheitsexperte Singhammer beteuerte, dass der Datenschutz bei dieser Methode des Netzdienstes gewährleistet bleibt. “Bedenken gäbe es nicht” wie er sagte.

Die neue Regelung betrifft insgesamt 153 Gesetzliche-Krankenkassen. Vorbild für dieses Gesetz ist die AOK Nordwest. Diese hat schon jetzt ein Internetportal, indem sich die Versicherten registrieren und ihre Rechnungen einsehen können. Nach Angaben der AOK nutzten schon nach 2 Monaten 15000 Versicherte diesen Service.

Eingesehen werden können alle Kosten. Von dem Preis eines Medikamentes, bis hin zu einer stationären Behandlung im Krankenhaus oder der Zahnarztbesuch. Letzteres wird erst mit dem neuen Gesetz möglich, denn bis jetzt werden die Kosten für eine ambulante Behandlung noch nicht erfasst. Die Datenschutzauflagen werden strickt überprüft, wie die Union und FDP sagt. Die Krankenkasse darf auf diese Daten und Rechnungen übrigens nicht zugreifen. Ihr bleibt es weiterhin verboten, damit sie nicht die Gesamtausgaben für einen Versicherten errechnen können.

Die Krankenkassen selbst halten sich mit ihrer Meinung dazu bedeckt. Sie geben zu bedenken, dass bestimmte Rechnungen Monate dauern können, bis sie so weit bearbeitet sind, dass man sie online stellen kann, und zweifeln aus diesem Grund den Sinn des Gesetzes an. “Über den tatsächlichen Erkenntnisgewinn müsse nachgedacht werden” sagte eine Sprecherin der Krankenkassen.

Diskussionen unter Ärzten zeigen, das die Meinungen geteilt sind*. Man befürchtet eine beschönigte Abrechnungsinformation und das “hacken”, also klauen der persönlichen Daten. Einige jedoch hoffen darauf, dass der Patient aufgrund dieser Informationen versteht, wie schwierig die “Patientenpauschale” das Arbeiten des Arztes macht.

*Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/krankenkassen/?sid=678783

Ultraschall statt Röntgen

Montag, Oktober 10th, 2011

Ultraschall statt Röntgen

Wir wissen schon seit Langem, das Röntgenstrahlung den Körper und vor allem das Erbgut schädigen kann. Natürlich passiert Ihnen nichts, wenn Sie ab und an einmal unter ein Röntgengerät müssen. Sind Sie jedoch schwanger oder Arbeiten, wie zum Beispiel in einer Zahnarztpraxis, jeden Tag mit diesen Strahlen, kann es für den Körper schon eine Belastung sein. Wissenschaftler der Universität Rostock und der S&N Datentechnik GmbH haben nun ein Gerät entwickelt, das ein Röntgengerät in der Zukunft fast aus der Zahnarztpraxis verbannen könnte. Das Gerät hat ein bisschen das aussehen einer elektrischen Zahnbürste und im Griff steckt die Technik. Das Ultraschallgerät ist kabellos und kommt ohne Strahlung aus. Vorne befestigt ist ein etwas Geldstück großes Metallplättchen.

Völlig schmerzlos funktioniert es, indem man einfach kurz den Zahn “bestrahlt”. Die Daten, die sogar die Beschaffenheit des Zahnes beinhalten können. Dinge, die der Zahnarzt nicht durch ein Röntgenbild sehen kann. Auch möglich ist es, kleine Einschlüsse von Luft zu sehen, die sich unter Füllungen gesetzt haben. Der Zahnarzt kann mit dem neuen Ultraschall auch unter Brücken und Prothesen sehen, was ihm das Auffinden von Karies darunter erleichtert.

Statistisch gesehen werden rund 37 % aller Röntgenaufnahmen in Deutschland vom Kiefer und den Zähnen gemacht. Diese Zahl könnte komplett wegfallen zugunsten eines Gerätes, das wesentlich mehr und bessere Anhaltspunkte für eine zufriedenstellende Behandlung gibt. Der Patient kann “live” am Monitor genau mitverfolgen, was der Zahnarzt sieht und ohne Verzögerung kann abgesprochen werden, was gemacht werden muss.

1,74 Millionen Euro sind für das Projekt angesetzt, von dem es grade den ersten Prototyp gibt. Die Forscher haben sich eine Zeit von 3 Jahren gegeben um das Ultraschallgerät “serienreif” zu machen. Das Patent haben sie schon heute. “Scan-O-Dent” wird es heißen und auch in der mobilen Praxis von Zahnärzten für Altenheimbewohner und Obdachlose eingesetzt werden.

Auch für Schwangere Patientinnen ist es eine Innovation. Diese konnten bislang nicht untersucht werden mit einem Röntgengerät, da die Strahlen als gefährlich für das Kind eingestuft wurden.

Das Gerät soll einmal knappe 10.000 Euro kosten und ist somit Billiger als ein Röntgengerät das heute Standard in den Praxen ist. Geplant ist auch im späteren Verlauf eine Anwendung für Zuhause, in der man bestimmte arten der Vorsorge einfach und schnell selbst abwickeln kann.

Mundgeruch

Freitag, September 9th, 2011

Mundgeruch in Bremen beseitigen

Mundgeruch ist nicht nur unangenehm, sondern mit viel Pech auch gefährlich. Es kann vom Magen kommen, von einem Tumor aber in den meisten Fällen liegt die Wurzel des Übels im Mund. Wir selber riechen das nicht. Unsere eigene Nase gewöhnt sich schnell an Gerüche und oft wird uns unser Mundgeruch erst bewusst, wenn sich andere Menschen von uns abwenden. In jedem Fall ist etwas nicht in Ordnung mit unserem Körper, wenn sich im Mund Gerüche bilden. Auch wenn es ein sehr unangenehmes Thema ist, sollten Sie es unbedingt ansprechen. Viele Zahnärzte erkennen schon am Geruch, wo die Ursache liegt. Wie vermutlich auch Ihre Oma immer gesagt hat: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Das, was wir letztendlich riechen, sind in den meisten Fällen Schwefelgase. Sie entstehen durch den Abbau von Giftstoffen im Körper. Und so ungesund es klingt, so ungesund ist es auch. Vielleicht haben Sie ein Loch im Zahn oder eine Entzündung im Zahnfleisch. Aber auch Mandelentzündungen und Magenprobleme können zu Mundgeruch führen. In jedem Fall bedarf es einer Abklärung durch einen Mediziner. Der erste Ansprechpartner sollte Ihr Zahnarzt sein, denn in 89 % der Fälle liegt das Problem an den Zähnen oder einer Prothese, die nicht richtig gepflegt wird.

Manche Zahnärzte bieten sogar eine spezielle Sprechstunde für Patienten mit Mundgeruch an. Scham ist hier nicht nötig, denn Ihr Zahnarzt findet die Ursache sicherlich und niemand wird Sie schief ansehen. Das ist das Problem der meisten Patienten. Sie schämen sich und sagen nichts. Doch das ist unnötig. Mundgeruch ist nichts, weshalb man sich bei seinem Arzt schämen müsste, sondern lediglich Symptom einer Krankheit.

Kurzfristig damit Sie sich Wohler fühlen bis zum Arztbesuch können verschiedene Dinge helfen. Mundwasser überdeckt den Geruch und beseitigt Bakterien, auch ein Kaugummi hilft denn Sie bilden mehr Speichel und das ist der natürliche Weg Bakterien loszuwerden. Es gibt im Handel auch Mundsprays oder Bonbons, die kurzfristig Abhilfe schaffen.

Bedenken Sie aber bitte, das diese Dinge nur kurzfristig Anwendung finden, sollen und nicht dazu dienen den Besuch beim Arzt hinauszuzögern. Legen Sie Ihre Scham ab und lassen Sie sich lieber professionell Helfen anstatt sich selbst zu “Therapieren”.

Milchzähne

Freitag, August 5th, 2011

Milchzähne

Milchzähne sagt man nicht nur in Deutschland. Auch in anderen Ländern heißen Milchzähne ähnlich. Vermutlich kommt der Begriff aus dem 16. Jahrhundert. Da die ersten Zähne eines Säuglings beim stillen kommen, wählte man diesen Ausdruck. Den Milchzähnen kommt meist leider nicht genug Pflege zu. Das Argument, das sie ja nicht bleiben, sondern irgendwann eh ausfallen, ist sehr beliebt. Doch so ganz ist das nicht richtig. Während der Milchzahn noch vorhanden ist und eben tut, was Zähne so tun, wächst im Hintergrund schon der richtige Zahn heran. Zwischen dem sechsten und dem dreizehnten Jahr des Kindes wechselt langsam das Gebiss.

Das Milchgebiss ist wichtiger als man gemeinhin denkt, denn es erfüllt eine wichtige Funktion. Es ist dafür zuständig, den richtigen Zähnen ihren Platz im Kiefer zu sichern. Fallen aber Zähne vorher aus, durch Karies oder vielleicht auch einen Sturz, dann muss dringend ein neuer Platzhalter in den Mund. Sonst kann es zu Problemen in der Folge kommen wie zum Beispiel schwere kieferorthopädische Fehlstellungen. Die proDente in Köln warnt nun, dass viele Eltern zu leichtfertig mit den Milchzähnen ihrer Kinder umgehen. Das zeigen aktuelle Studien. Nicht nur, das die Funktion als Platzhalter wichtig ist, sondern noch ein Punkt wird gerne außer Acht gelassen.

Milchzähne in Bremen

Milchzähne sind ein wichtiges Stadium im Wachstum der Kinder / Bild: erysipel / pixelio.de

Ist ein Milchzahn von Karies befallen, kann es sogar passieren, dass die Zahnwurzel sich nicht auflöst. Und so hat die Natur es vorgesehen, damit der Milchzahn zu wackeln beginnt und schließlich ausfällt. Hat der Milchzahn allerdings Karies oder andere Zahnkrankheiten, kann es sein, dass dieser Vorgang gestört ist, der Körper die Wurzel nicht genug auflöst. Dann ist der Zahnarzt gefragt, der den Milchzahn ziehen muss. Selber daran rum wackeln, wäre fatal. Im schlimmsten Fall ist der darunter liegende Zahn gleich mitgeschädigt. Das muss selbstverständlich ausgeschlossen werden. Ist der richtige Zahn unter dem Milchzahn noch gar nicht wirklich angelegt, dann muss der Milchzahn dringend von Karies befreit und erhalten werden, das ist wichtig, um die natürlichen Abläufe nicht zu stören. Achten Sie also auf ausreichende Pflege des Milchgebiss und lassen Sie auch dieses regelmäßig von einem Zahnarzt kontrollieren. Sinnvoll ist, die Kinder schnell vom Schnuller zu entwöhnen, um Zahnfehlstellungen zu verhindern. Auch das Dauernuckeln an Saft und Co. sind nicht gut für die Zähne.

Zu langes Putzen schlecht?

Freitag, Juli 22nd, 2011

Ist zu langes Putzen schlecht für die Zähne?

Wir alle kennen es noch aus Kindertagen. Drei Minuten Putzen, das drei Mal täglich und die Zähne sind sauber. Doch mittlerweile diskutieren die Mediziner, ob diese Regel noch aktuell ist. Je länger je sauberer stimmt in diesem Fall nämlich nicht. Die Putzdauer sollte sich nicht nach einer Faustregel, sondern nach anderen Faktoren richten. Zum Beispiel wie viele Zähne Sie haben, ob Sie Kronen oder eine Prothese besitzen, wie empfindlich Ihr Zahnfleisch ist und welche Vorerkrankungen Sie haben.

Ein Mediziner aus England behauptet, das einmal täglich zwei Putzminuten völlig ausreichen, die deutsche Zahnärztekammer sieht das jedoch anders. Diese meint, dass die Putzdauer sich nicht festlegen lässt. Man soll so lange Putzen, bis man alle Außen und Innenseiten gereinigt hat. Die Kauflächen dabei aber bitte nicht vergessen. In einem sind sich die Zahnärzte aber einig: Putzen Sie zu lange, können Sie schwere Schäden an Zahnschmelz und Zahnfleisch zurückbehalten. Viel hilft viel ist hier also nun wirklich nicht anzuwenden. Genauso wichtig ist die Wahl der richtigen Zahnbürste. Am besten keine zu Harte benutzen, das macht die Verletzungsgefahr größer. Ältere Menschen, Kinder und alle deren Bewegungen eingeschränkt sind, sollten eine Zahnbürste verwenden, die einen Gummigriff hat, dann ist die Gefahr des Abrutschens geringer.

Wichtiger als die Einsatzdauer Ihrer Zahnbürste ist die Technik. Von Rot nach Weiß ist hier die Devise. Das ist die Technik, in der die Zahnzwischenräume am besten gereinigt werden. Besondere Aufmerksamkeit sollte auf dem Druck liegen, mit dem Sie putzen. Mehr als 150 g dürfen es nicht sein, sonst sind Zahnfleischschäden die Folge. Putzen Sie Ihre Zähne lieber ein Minütchen länger, dafür sanfter. An Ihren Haaren würden Sie ja auch nicht mit dem Kamm rumreißen richtig? Das Gleiche gilt für die Zähne, man mag es nicht glauben aber diese sind sehr empfindlich. Grade der Schutzschild, der Zahnschmelz ist sehr sensibel und einmal kaputt, nicht mehr zu reparieren. Wenn Sie viele Probleme mit der Handhabung haben, zum Beispiel durch eingeschränkte Mobilität, dann versuchen Sie es mit einer Elektrische Zahnbürste, die Ihnen auch den Druck anzeigt, den Sie ausüben, dann befinden Sie sich auf jeden fall auf der sicheren Seite.

Mythos Mundwasser!

Zu guter Letzt: Auch wenn Ihnen die Werbung das gerne glaubhaft versichern möchte, Mundwasser ist kein Ersatz für Zahnseide.