Zähneknirschen

Zähneknirschen kann des nächtens genauso störend für den Partner sein wie das Schnarchen. Und beides ist gleich gefährlich! Wo bei Männern das Schnarchen häufiger vorkommt, ist es bei den Damen das Zähneknirschen. Nachdem die Zahnärzte in letzter Zeit eine Häufung von Patienten registriert haben, die mit schmerzen oder Schäden des Zähneknirschens zu ihnen in die Praxis kamen, hat die Bundeszahnärztekammer das im aktuellen statistischen Jahrbuch erfasst. Als Ursache wird erhöhter Stress angegeben.

Die Zahnärztekammer hat für ihre Statistik ca 1600 Zahnärzte befragt. Dabei wurde festgestellt das Frauen doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. 15 % der Deutschen Frauen knirschen mit den Zähnen. Selten ist die Ursache eine Fehlstellung der Zähne, sondern in der Hauptsache bedingt durch Stress und Leistungsdruck, Probleme und Sorgen des Alltags.

Statistisch gesehen knirschen Frauen zwischen 35 und 45 am meisten mit den Zähnen. Zähneknirschen ist als Krankheitsbild bei der Krankenkasse anerkannt und die Behandlung wird komplett übernommen. Als Risikofaktoren gelten Schlafstörungen, Stress und Ängste. Doch auch Nervengifte wie Alkohol oder Nikotin können Zähneknirschen auslösen. Die Folgen sind Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Tinnitus oder sogar Schwindel und Sehstörungen.

Als klassische Therapieform kennt man in der Bevölkerung hauptsächlich die Knirscherschiene. Diese soll verhindern, dass die Zähne zerstört werden, wenn sie aufeinander reiben. Auch soll es verhindern, das es überhaupt zum Zähneknirschen kommt. Doch es gibt noch viele andere Therapiemethoden, die helfen können und vielleicht sogar mehr Entspannung und Entlastung bieten. Der Zahnarzt kann eine Anleitung geben wie man die verspannten Muskeln selbstständig massiert um die Schmerzen zu lindern. Und vor allem auch, wie man sich selbst beobachtet. Dann könnte man sogar die Gründe für das Knirschen erkennen und verhindern.

Eine nicht sehr bekannte aber gute Methode ist auch das “Biofeedback” hierbei wird eine kleine Sonde angebracht, die den Muskeltonus misst und entsprechend bei Anspannung ein Signal gibt. So soll man sich bewusst werden, wann man verspannt, und lernen sich in diesen Fällen bewusst zu entspannen. Irgendwann, so das Ziel, soll man unbewusst entspannende Handlungen ausführen und sich so selbst regulieren.

Auch die Hypnose ist eine Möglichkeit. Dabei wird versucht die Anspannungen im Kieferbereich auf eine andere Muskelpartie umzuleiten. Zum Beispiel der Fuß oder die Hand. Die richtige Methode gibt es nicht. Zusammen mit dem Zahnarzt sollte man schauen, wie die Vorgeschichte ist, warum man knirscht und wie man es abstellen kann. Auf alle Fälle muss ein “Knirscher” regelmäßig seine Zähne kontrollieren lassen damit es nicht zu Schäden kommt.

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